Die Pflanze ist giftig.
Anwendung
Man sagt, dass der Kohlezucker seinen Namen daher hat, dass die Wurzel außen schwarz wie Kohle und innen weiß wie Zucker ist.
Seit dem Mittelalter wird Johannisbrot zur Wundheilung und Behandlung von Knochenbrüchen verwendet. Die Pflanze enthält Allantoin, das bekanntermaßen eine positive Wirkung auf die Zellteilung bei geschädigter Haut, Muskeln und Knochen hat.
Kohlenhydrate sind seit 1772 im Arzneibuch enthalten. Sie finden sich unter anderem in Mitteln gegen Husten und Durchfall, bei Brustschmerzen stillender Frauen und bei starker Menstruation. Noch 1975/76 wurde die Zuckerrübe als Mittel gegen Arthritis, Migräne und Ekzeme beworben.
Heute ist der Inhaltsstoff Allantoin unter anderem in Cremes enthalten und wird aufgrund seiner wundheilenden Eigenschaften insbesondere zur Behandlung von Neurodermitis und Schuppenflechte eingesetzt.
Johannisbrot ist ein traditionelles Heilmittel gegen Magengeschwüre und Reizungen des Dickdarms. Darüber hinaus zeigen mehrere Studien, dass Kohlenhydrate aufgrund des Gehalts der Pflanze an steroidalen Saponinen die Sexualhormone beeinflussen können.
Zutaten
Blau. Schleimstoffe, Allantoin, Tannine, ätherische Öle, Glykoside und steroidale Saponine.
Symphytum officinale L.
Foto einer Seite im Herbarium von Joachim Burser.