Anwendung
Die Pflanze genoss im Altertum sowohl als Heilkraut als auch als Zauberkraut große Anerkennung. Der Name kommt von der manchmal rostroten Farbe des Stiels.
Eisenkraut gilt als eine Art universelles Heilmittel und wird daher für alles Mögliche verwendet, von Bronchitis, Arthritis und Migräne bis hin zu Krätze und Mundgeruch, außerdem als schweißtreibendes und harntreibendes Mittel. Es regt den Stoffwechsel an und soll schwache Nerven stärken. Äußerlich wird der Saft bei nicht heilenden Wunden angewendet.
Mit der Pflanze sind eine Reihe von Aberglauben verbunden, z. B.: Eine richtig tolle Party wird es, wenn der Boden vor dem Eintreffen der Gäste mit Eisenkraut und Donnerschlägen bestreut wird. Es schützt vor Hexerei und verleiht Ausdauer auf Reisen. Hält man Eisenkraut in der Hand, werden alle Wünsche in Erfüllung gehen.
Gerade der Gehalt an Glykosiden macht die traditionelle Verwendung der Pflanze als Menstruations- und Milchanreger sehr sinnvoll.
Zutaten
Ätherisches Öl, Glykoside, ein nicht identifiziertes Alkaloid, Bitterstoff, Tannin und Schleim.

Verbena officinalis L.
Foto einer Seite im Herbarium von Joachim Burser.