Anwendung

Hundszunge ist eine der ältesten bekannten Heilpflanzen. Es ist auf 7000 Jahre alten assyrischen Tontafeln beschrieben. Der Name ist griechisch und bedeutet „Kynoglosson“ (Hundezunge). Der Name bezieht sich auf die Ähnlichkeit der Blätter mit Hundezungen. In der Antike wurde die Pflanze unter anderem gegen giftige Bisse, Verbrennungen und Haarausfall eingesetzt.

In der mittelalterlichen Klostermedizin wurde die gekochte Wurzel gegen Furunkel und Hämorrhoiden eingesetzt. Man glaubte auch, dass Hundszunge das Haarwachstum auf kahlen Köpfen fördern könne.

Hundszunge war Bestandteil der sogenannten Cynogloss-Hustentabletten, die bis 1963 im dänischen Arzneibuch aufgeführt waren. Wegen ihres üblen Geruchs wurde die Pflanze zur Abwehr von Mäusen und Ratten eingesetzt.

Die Wurzel liefert einen roten Farbstoff für Garn und Stoff.

Zutaten

Ätherisches Öl, Tannin und die Alkaloide Cynoglossin und Consolidin. Dieses Alkaloid hat beim Menschen eine zentral lähmende Wirkung, die Toxizität der Pflanze verschwindet jedoch bei Lagerung.

Arzt - Hundszunge Cynoglossum officinale L.
Arzt – Hundezunge
Cynoglossum officinale L.
Foto einer Seite im Herbarium von Joachim Burser.

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