Anwendung

Die Krauseminze ist seit der Antike als Gewürz- und Heilpflanze sowie als „Appetitstiller“ bekannt, was ihr Vorkommen in Klostergärten erklärt.

Christiern Pedersen (1533) empfiehlt Krauseminzwasser gegen Mundgeruch und mit Gerstenmehl vermischte und in Wasser gekochte Krauseminze gegen Atembeschwerden. Darüber hinaus glaubt er, dass die zum Essen verzehrten Blätter bei Magen-Darm-Erkältung helfen und Impotenz entgegenwirken.

Henrik Smid (1546) schreibt, dass der Saft der grünen Minze, gemischt mit Essig, Hämoptyse und Erbrechen stoppt und Darmwürmer tötet.

Laut Simon Paulli (1648) lindert grüne Minze Schluckauf, Kopfschmerzen und Schmerzen in geschwollenen Brüsten.

Grüne Minze war bis zum 1700. Jahrhundert in Arzneibüchern enthalten und wurde dann durch Pfefferminze ersetzt. Die Pflanze ist heute ein beliebtes Gewürz und wird in der Volksmedizin noch immer bei Erkältungen sowie Gallen- und Lebererkrankungen eingesetzt. Das ätherische Öl wird insbesondere zum Aromatisieren von Kaugummi verwendet.

Zutaten

Ätherisches Öl mit Carvon, das auch der Hauptbestandteil des Kümmelöls ist. Auch Gerbsäure.

Grüne Minze Mentha viridis L. var. Crispata
Grüne Minze
Mentha viridis L. var. Crispata
Foto einer Seite im Herbarium von Joachim Burser.

« Apothekengarten

« Anlagenübersicht

Søgning

Hinweis: Nur dänisch