Anwendung
In der mittelalterlichen Klostermedizin wurde die Klette bei Harnwegserkrankungen, als Diuretikum, bei verschiedenen Verdauungsproblemen und bei Husten eingesetzt. Darüber hinaus glaubte man, dass die Klette Menstruation und Geburt beschleunigen und nach der Geburt die Plazenta ausstoßen könne.
Äußerlich wurde Klette zur Heilung von Krätze und zur Wundbehandlung verwendet.
Die getrocknete Pflanze wird noch heute bei Husten, Leber- und Gallenbeschwerden sowie Magenverstimmungen eingesetzt. Es wird außerdem angenommen, dass es die Verdauung anregt und Menstruationsschmerzen lindert.
Klette enthält so viel Gerbsäure, dass sie zum Gerben von Leder verwendet werden kann.
Zutaten
Ätherisches Öl, Gerbsäure und der Bitterstoff Marrubin.
Klettenwurzel ist giftig, wenn sie in übermäßigen Mengen verzehrt wird.
Marrubium vulgare L.
Foto einer Seite im Herbarium von Joachim Burser.