Mit einer großzügigen Spende von 975.000 DKK von der Stiftung für allgemeine Zwecke von AP Møller und seiner Frau Chastine Mc-Kinney Møller ist das Museum Vestsjælland bereit, das maritime Welterbe zu vermitteln.
Ab Februar 2025 wird es möglich sein, einen völlig einzigartigen Fund im Holbæk-Museum zu besichtigen. Das Boot, das in Gislinge bei Holbæk gefunden wurde, wurde bisher nicht ausgestellt.
Die Spende der AP Møller-Stiftung ermöglicht die Ausstellung und Vermittlung des Bootes, der Handwerkskunst und der Geschichte rund um eines der weltweit am besten erhaltenen Lehmboote aus der Zeit des Übergangs von der Wikingerzeit zum Mittelalter.
Museumsdirektor Eskil Vagn Olsen: „Das Projekt wurde sowohl vor Ort als auch von Stiftungen grundsätzlich gut unterstützt. Mit der großartigen Spende der AP Møller Foundation verfügen wir nun über die Finanzierung der Ausstellung und der Aktivitäten. Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung. Es ist fantastisch, dass wir die Gelegenheit bekommen, einen so wichtigen Teil der Geschichte nach Holbæk und Vestsjælland zu bringen. Und ich freue mich darauf, das Boot unseren Gästen zeigen zu können.“
Das Geiselboot
Das Gislinge-Boot wird im Mittelpunkt der Ausstellung „Das letzte Wikingerschiff?“ stehen, die vom Leben am Holbæk-Fjord in der Zeit erzählt, als das Mittelalter nach der Wikingerzeit die Herrschaft übernahm. Das Boot wurde um das Jahr 1130 gebaut und ist eines der weltweit am besten erhaltenen Klinkerschiffe seiner Zeit. Das Nationalmuseum ist Eigentümer des Bootes und ist eine langfristige Leihgabe an das Museum Vestsjælland.
Mit Ausstellungs-, Verbreitungs- und Begleitaktivitäten möchte das Museum mehr und neue Zielgruppen erreichen und so gute Erlebnisse und Aktivitäten schaffen, dass die Besucher gerne wiederkommen und das Museum weiterempfehlen. Die Idee der Ausstellung besteht darin, eine Brücke zwischen dem Leben am Holbæk-Fjord vor etwas mehr als tausend Jahren und dem heutigen Leben zu schlagen, damit die Distanz zwischen Vergangenheit und Gegenwart verkürzt wird und Bürger und Museumsbesucher über das Leben von heute nachdenken können und Bedingungen, unter denen die Bewohner der Vergangenheit lebten.
Backsteinbau
Der Clink-Bau ist eine Schiffbaumethode, bei der die Holzplanken einander überlappen und mit Nägeln verbunden werden, um einen starken und flexiblen Rumpf zu bilden. Die Wikingerschiffe sind das bekannteste Beispiel für Klinkerboote. Die Methode wurde in vielen historischen Perioden angewendet und wird auch heute noch von Schiffbauern verwendet. Im Jahr 2021 wurde der Backsteinbau in die UNESCO-Liste des unveräußerlichen Weltkulturerbes aufgenommen.
Fakten über den Gislingebåden
Herkunft: Jahre 1130 bis 1180
Gefunden: 1993 in Gislinge
Verwendung: Transport und Fischerei
Länge: 7,7 m
Breite: 1,5 m
Tiefgang: 0,25 m
Tragfähigkeit: 1 Tonne